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Schul-Etikette der GMKA


Im Folgenden sind einige Leitlinien für das Verhalten und den gegenseitigen Umgang beim Kung Fu-Training der GMKA in Münster festgehalten. Diese Leitlinien sollen das Miteinander im Kung Fu stärken und eine Atmosphäre der Ruhe und Konzentration im Training schaffen. So wird der Lernerfolg maximiert und das Verletzungsrisiko minimiert.


1. Allgemeines

  • Das Studium des Kung Fu ist oft anstrengend und hart. Im Training werden traditionelle Techniken des Seven Star Mantis Kung Fu nach Großmeister Lee Kam Wing vermittelt, Körper und Geist sollen durch regelmäßiges Üben in Einklang gebracht werden. Es kann einen Ausgleich zum Alltag schaffen und förderlich für die Gesundheit sein.

2. Grüßen

Der Trainierende grüßt

  • beim Betreten und Verlassen der Halle,
  • beim Beginn und am Ende des Trainings (dabei nach Schärpenfarbe sortiert aufstellen)
  • beim Beginn und am Ende von Partnerübungen und
  • bei Fragen an andere (dabei mit entsprechendem Titel ansprechen).

3. Unterrichtsatmosphäre

  • Jedem Mitglied der Kung Fu-Familie ist (der gleiche) Respekt entgegenzubringen.
  • Während des Trainings soll es ruhig sein (keine nicht-Kung Fu-bezogenen Gespräche usw.). Während Erklärungen o.ä. soll Ruhe herrschen!
  • Den Anweisungen des Trainingsleitenden ist Folge zu leisten.
  • Während des Trainings werden Mitglieder der Kung Fu-Familie mit dem entsprechenden Titel angeredet.
  • Wenn der Schüler zum Training kommt, erwarten wir Motivation und (nach individuellen Möglichkeiten) vollen Einsatz. Etwaige Verletzungen oder Einschränken sind zu Beginn des Trainings der Trainingsleitung zu melden.
  • Zu spät kommen zum Training wird nicht gerne gesehen (15 Liegestütze). Allerdings ist es immer besser, etwas verspätet zum Training zu kommen, als gar nicht zu erscheinen.
  • Ohne Aufforderung durch die Trainingsleitung dürfen keine Techniken an andere Schüler weiter gegeben werden.

4. Zur Trainingsvorbereitung

  • Getragen wird einheitliche Trainingskleidung mit T-Shirt (Schüler: weiß/grün; Instruktoren: schwarz), schwarzer Kung Fu-Hose, geeigneten Sportschuhen und ggf. Schärpe. Auf den ordentlichen Sitz der Kleidung achten!
  • Nach dem Ablauf der Probezeit werden die Schüler an die einheitliche Sportkleidung erinnert. Ab dem Erlangen der weißen Schärpe ist die einheitliche Kleidung verbindlich.
  • Kleidung im Kampftraining: Für das Kampftraining ist entsprechende Kleidung (z.B. kurze Thai-Box-Hosen) erlaubt. Farben: grün/schwarz.
  • Finger- und Fußnägel sollen kurz und sauber sein.
  • Es wird kein Schmuck getragen bzw. abgeklebt (Piercing).
  • Zum Training soll folgende Ausrüstung mitgebracht werden:

o Waffen (je nach Kenntnisstand und Möglichkeiten immer mitbringen)
o Kampfausrüstung (soweit vorhanden)

5. Nach dem Training bzw. außerhalb des Trainings gilt:

  • Dem Ansehen des Kung Fu, des Stils und des Meisters/der Meisterin darf unter keinen Umständen geschadet werden.
  • Kung Fu darf nur zur Selbstverteidigung eingesetzt werden. Unrechtmäßige Anwendung der Kampfkunst führt zum sofortigen Ausschluss.
  • Die gelernten Techniken dürfen nicht an Außenstehende weiter gegeben werden.
  • Auch Schulen und Trainierenden anderer Kampfkünste ist Respekt entgegenzubringen.

Mitglieder der Kung Fu Familie und ihre Titel

Die traditionellen Strukturen im Kung Fu entsprechen der Struktur einer großen Familie (-> Konfuzius). Die Titel, mit denen die Mitglieder der Kung Fu-Familie sich untereinander ansprechen, greifen daher auf Bezeichnung der familiären Beziehung zurück:
Die jeweilige Schärpenfarbe ist nicht immer in Übereinstimmung mit dem Ausmaß der Erfahrung, Zugehörigkeit und Loyalität die ein Schüler in Kung Fu-Jahren hat. Für das Kung Fu-Familienverhältnis zueinander ist allerdings nicht die Schärpe, sondern die Erfahrung ausschlaggebend.


Anmerkung: Je nach Schule und Leher/In können weitere Regeln und Empfehlungen hinzukommen!

Kategorie: Wissenswertes
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